Dittersbach kam nach ca 600 Jahren Eigenständigkeit im Rahmen der kleinen Verwaltungsrefom 1950 zu Neuhausen. Gegründet wurde Dittersbach als Kolonistendorf von „einem Richter und 10 Mann“, erstmalig 1451 in einem Lehnbrief erwähnt.
Der Ort blieb bis nach dem 30jährigen Krieg ein reines Bauerndorf. Erst Ende des 17. Jahrhunderts dehnte er sich bis an die Flöha aus und es entstanden ein Eisenhammer, später eine Brettmühle und eine Ölmühle. Nach 1860 entwickelte sich im Flöhatal eine kleine holzverarbeitende Industrie, wobei die früheren Mühlen als Drehwerke für Drechselbänke dienten.
Schulisch und kirchlich gehörte Dittersbach zu Neuhausen, verfügte aber über ein eigenes Rathaus, einen Friedhof und ab 1904 über eine eigene Schule.
1950 wurde diese dann der Neuhausener Schule angegliedert.
Heute finden sich in Dittersbach einige Gewerbebetriebe und Bauernwirtschaften. Der alte Friedhof im Oberdorf (der neuere, noch betriebene Friedhof befindet sich hinter der ehemaligen Schule) dient als Gedenkstätte, nachdem 1945 hier 23 Häftlinge des KZ Neustaßfurt ermordet und begraben wurden.
Dank der aktiven Dittersbacher Einwohner gibt es auch in der heutigen Zeit mehrmals im Jahr Höhepunkte im Ort, wie das traditionelle Fussballspiel „Igelitt“, Maibaumsetzen und Weihnachtsmarkt. Seit 2019 schmückt eine schmiedeeiserne Gothik-Pyramide den Platz an der Warte im Unterdorf.