Update:
Juni 2024 – Landkreis startet Auftaktgespräch zum Ausbau Cluster L und J
Bisher wurden in eigenständigen kommunalen Projekten die Beseitigung der Unterversorgungen von
Internetanschlüssen an Gebäuden zwischen 30 und teilweise bis 100 Mbit/s mit der
Modernisierung auf Glasfaser organisiert.
Diese Projekte werden jetzt zusammengefasst und durch den Landkreis als eines der großen
Clusterprojekte weitergeführt. Der Landkreis übernahm die Projektträgerschaft für das s.g.
Cluster L zum Jahreswechsel 2023-2024.
Die komplette Erklärung inklusive Links zur Einsicht in Karten des Landkreises kann HIER heruntergeladen werden.
November 2023 – Tiefbauarbeiten schreiten zügig voran
Der Schwerpunkt der Tiefbauarbeiten konzentrierte sich bisher auf die Ortsteile Neuwersdorf, Deutschgeorgenthal, Cämmerswalde und Dittersbach. Ebenso sind derzeit, beginnend in Richtung Brücke Rauschenbach und Schwartenbergweg Tiefbauarbeiten in der Umsetzung. Insgesamt wurden rund 25 km Trassentiefbau umgesetzt mit rund 64 km Leerrohren sowie der Erschließung von 150 Gebäuden.
Juli 2023 – Erste Fortschritte im Förderprojekt
Nachdem Ende April 2023, nach intensiver Vorbereitung und Planung, der symbolische Spatenstich für das Vorhaben stattfand, konnten in der Zwischenzeit bereits erste Tiefbaufortschritte im Förderprojekt in den Ortsteilen Neuwernsdorf, Deutschgeorgenthal und Cämmerswalde stattfinden. Insgesamt wurden ca. 15 km Trassentiefbau umgesetzt und rund 39 km Leerrohren verlegt.
ACHTUNG: Haus- und Grundstückseigentümer, die Interesse an einem Breitbandanschluss und bisher noch keinen Kontakt aufgenommen haben, können sich hier die INTERESSENBEKUNDUNG herunterladen und an die Gemeindeverwaltung senden.
Hier finden Sie Informationen zum Breitbandausbau in Neuhausen und den Ortsteilen.
Die Digitalisierung führt zu tiefgreifenden Veränderungen in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sowie auch im privaten Lebensumfeld. Schnelle und zuverlässige Internetanbindungen ermöglichen dabei viele digitale Tätigkeiten, die in der Zwischenzeit unerlässlich und alltäglich geworden sind, wie z.B. die Arbeit von zu Hause aus, Online-Bildung, E-Commerce, Fernsehen und Streaming von Filmen und Musik. Breitbandanschlüsse stellen die elementare Grundlage und infrastrukturelle Voraussetzung dar, damit an dieser Entwicklung partizipiert werden kann. Für Kommunen ist die Verfügbarkeit von Hochgeschwindigkeitsanschlüssen zudem ein wichtiger Standortfaktor zur Steigerung der Attraktivität des Wohnumfeldes sowie im Wettbewerb um die Ansiedlung von Unternehmen.
Das Ziel der Gemeinde Neuhausen ist es, dass allen Bürgern und Gewerbetreibenden eine zuverlässige und schnelle Internetverbindung zur Verfügung steht. Mittelfristig soll, gegebenenfalls unter Inanspruchnahme von Förderprogrammen, eine nahezu flächendeckende Verfügbarkeit von Glasfaseranschlüssen ermöglicht werden. Um dieser Zielsetzung einen Schritt näher zu kommen, hat sich die Gemeinde Neuhausen mit den benachbarten Orten Dorfchemnitz, Sayda, Rechenberg-Bienenmühle, Frauenstein und Großhartmannsdorf zu einem Ausbaucluster zusammengeschlossen. Die sechs Gemeinden haben sich im Rahmen der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ erfolgreich um Mittel zur Erhöhung der Versorgungsqualität in heute unterversorgten Erschließungsgebieten beworben.
Die erste Ausbaustufe konzentriert sich auf die sogenannten „weißen NGA-Flecken“. Dies sind Gebiete, in welchen bisher nur Internetanschlüsse mit Downloadraten von weniger als 30 Mbit/s vorhanden sind und in denen ein marktgetriebener Ausbau nicht stattfindet. Die Erschließung der unterversorgten Areale soll mit Glasfasertechnologie (FTTB/H) und im Rahmen des sogenannten Deckungslückenmodells erfolgen, bei welchem ein privatwirtschaftliches Unternehmen unter Zuhilfenahme von Fördermitteln den Bau und Betrieb des Netzes übernimmt. In einer europaweiten Ausschreibung wurde die E²Net GmbH aus Marienberg als Umsetzungspartner für den Breitbandausbau ermittelt. Hinter dem 2018 gegründeten Unternehmen stehen die beiden Firmen eins energie in sachsen GmbH und Co. KG und die Antennengemeinschaften Erznet AG / Erznext GmbH. Nach Abschluss des Vorhabens stehen für die betroffenen Haushalte symmetrische Anschlüsse mit Geschwindigkeiten von 1.000 Mbit/s, also etwa dem dreißigfachen der heute vorhandenen Datenrate, zur Verfügung.
Neben den „weißen Flecken“ ist es gelungen, auch sogenannte Vortriebsadressen in das Projekt zu integrieren. Dabei handelt es sich um Anschlüsse, die direkt an der geförderten Trassen liegen jedoch eine Versorgungsgeschwindigkeit von 30 Mbit/s und mehr aufweisen. Auf Grund geänderter Förderbedingungen können nun auch diese Adresspunkte mit Glasfasertechnik versorgt werden, wodurch erneute Tiefbauarbeiten reduziert werden können. Insgesamt profitieren somit etwa 550 Anlieger vom Ausbauvorhaben.
Weitere Informationen zum aktuellen Projektstatus finden Sie auf der Seite des Netzbetreibers E²Net GmbH. Anschlussabfragen und Gestattungsanträge können unter www.e2net.de/gestattungen vorgenommen werden.